- 46 - 1391. Juni 20. In gatis namen amen. Czu eime ewigen gedechtnusse Wir Iohannes von gatis gnaden herczug czu Troppaw vnd czu Rathibor Bekennen offintlich in desim briff allen den di en ansehin adir horin adir lesin, Das vur vns komen ist vnser libir getrewir Mertin Gdula von Rybnig mit seinen beiden brudern Micheln vnd Mathizen, alle gesund vnd frissch mit gutem willen vmbetwungen vnd mit wolbedochtim mute, vnd hat recht vnd redlich vorkawfft sein erbe zu Stanicz in des Abtes vnd des Closters dorff, andirhalbe hube di von aldirs geheissen vnd genant ist Bronysschubski vmbe newen marg pragisschir grosschin vnd polnischir werunge Dem wirdigen vatir Herren Petern vnd allen seinen nachkomelingen Ebbten czum Rudden vnserm libin andachtigin, dem Closstir vnd dem ganczen Kouenth Der her en beczalt hath mit gereitim gelde vnd hath di uffgenante andirhalbe hube dem obgeschrebin her Petern vnd allen seinen nachkomelingen Ebten czum Ruden, seime Closster vnd dem Conuenth recht vnd redlich vur vns vorreicht vnd uffgegebin mit allen eren gulden czinsen nuczen vnd gnissen, mit weldin pusschin wesen weldin, wassern vnd wasserflussen vnd mit alle seiner czugehorunge gros vnd cleine keins awssgenomen, wi di sundirlich mit eren namen genant sind adir hernach ymmir mochtin werdin, vnd mit allen greniczin als diselbin hubin von aldirs her entlegin ist vnd vmbfangin hath, vnd mit alle der herschafft vnd mit allen den rechtin, als se der ufftegeschrebene Mertin Gdula mit sein brudirn gehabt, gehaldin bis do her vnd besessen hath Dem Abte vnd allen seinen nachkomelingen, seime Closstir vnd dem ganczin Conuenth, czu haben czu haldin Ewiclich vnd erplich czu besiczin, czu vorkawffen, czu vorwechslin, czu vorgeben, czu vorseczin vnd in seinen vnd seiner nachkomelinge vnd des Closstirs nucz als en das allirbequemelichste ist czubekeren. Mit orkund deses briffes vorsigilt mit vnserm angehangin Ingesigil, Der Gebin ist czu Rathibor nach gotis geburth dreyczenhundirt Jar vnd dornach in dem erstin vnd newnczegistin Jare, am Dinstage vur sinte Johannes tag gotis tawffer, Des sint geczewg vnser libin getrewin Niclas Bisschoffwerdir, Gosslaw von Geylowicz, Matis schultis von Stanicz. Georgius vnser Schreiber vnd andir fell erber lewte. Das Siegel, an hellblauer Seide, zeigt in dunklem Wachs einen Adler mit einen kleinen Wappenschild auf der Brust, und der Umschrift: s. tohts oppauie et. rathiborne. ducis. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.
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